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<p> In der K&auml;ufergunst haben SUV inzwischen der Kompaktklasse den Spitzenrang abgenommen. Der Skoda Kodiaq ist eine rollende Erkl&auml;rung f&uuml;r diesen Erfolg.</p>

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Die tschechische VW-Tochter Skoda schafft es schon seit einigen Jahren, mit guten Ideen, einer cleveren Nutzung der vom Konzern ermöglichten Technik sowie einem modernen, aber nicht modischen Design Erfolgsgeschichten zu schreiben. Nachdem man das Thema SUV mit dem Yeti noch recht vorsichtig ausprobiert hatte, kam im Frühjahr mit der Kodiaq ein Modell, das dem Konzernbruder Tiguan in Sachen Raumangebot und Alltagstauglichkeit in den Schatten stellt. Nicht umsonst hat VW inzwischen den Tiguan Allspace vor- und beim Platzangebot wieder Gleichstand hergestellt. In Zeiten grassierender Dieselskepsis haben wir den Kodiaq mit starkem Benzinmotor ausprobiert. SUV und Otto – ist das eine vernünftige Kombination?
 
Da wir von den komplett weichgespülten Varianten mit Antrieb nur einer Achse nicht vollends überzeugt sind – wenn schon Gelände-Gene, dann auch mit Matschtalent – lieferte Skoda den Kodiaq als sogenannten „2.0 TSI 4x4“ und mit DSG-Getriebe. Der Turbo verteilt 132 kW/180 PS an die vier Räder und gibt sich, typisch für aufgeladene Motoren, zivilisiert und kräftig. Naturgemäß ist ein zwangsbeatmeter Benziner leiser als ein entsprechender Diesel, was sich sowohl beim Kaltstart wie auf Langstrecke wohltuend bemerkbar macht. Wobei man zugeben muss, dass auch ein Selbstzünder, der nicht ausgereizt wird, auf Autobahnen kaum mehr zu hören ist.
 
Wir fuhren den Kodiaq seinem und unserem Naturell gemäß eher gelassen, nutzten auf langen Strecken den Tempomat und nur selten das PS-Potential des Vierzylinders. So kann man die Verbrauchsanzeige zwischen 8 und 9 Litern halten. In der hügellosen und tempolimierten norddeutschen Küstenlandschaft kommen gar Verbräuche um den Normwert von 7,4 Litern und darunter heraus. Flotte Etappen bringen die Anzeige dafür schnell in zweistellige Bereiche. Das ist alles in Ordnung, ein Diesel wäre aber selbstverständlich sparsamer. Skoda koppelt den Motor an ein Siebengang-DSG. Nun ist das sogenannte Direktschaltgetriebe des VW-Konzerns zwar ein gutes, aber auch schon etwas betagtes Getriebe, was sich bei anderen Modellen gerne im Rangierbetrieb bemerkbar macht. Die Tschechen haben die Abstimmung aber so hinbekommen, dass es sich fast wie eine moderne Wandlerautomatik anfühlt.
 
Mit 180 PS bewegt sich der Kodiaq im oberen Leistungsbereich der Kompakt-SUVs, denen er mit seinen Abmessungen bereits entwachsen ist. Geht man nur von der Größe aus, heißt der Wettbewerb eigentlich Mercedes GLC, Audi Q5 oder BMW X3, Fahrzeuge die bei vergleichbarer Ausstattung und Leistung schnell mal 15.000 oder gar 20.000 Euro teurer sind als der Tscheche.
 
Den genannten Premiumwettbewerbern ist der Kodiaq in Sachen Innenraum klar überlegen, weil der quer eingebaute Motor weniger Bauraum benötigt. Das kommt den Passagieren spürbar zugute. Vor allem denen in der zweiten und der optionalen dritten Reihe. Letztere muss man aber nicht haben, wenn der Nachwuchs aus dem Kindergartenalter heraus ist und nicht mehr in halber Mannschaftsstärke zum Sport gefahren werden will. Nimmt man erwachsene Freunde mit auf Reisen, ist der Platz in der zweiten Reihe keinesfalls schlechter als der vorne. Selbst hinter einem großgewachsenen Fahrer der 1,90-Meter-Klasse bleiben locker zwanzig Zentimeter Knieraum. Das klappt bei den erwähnten Premiumprodukten nicht. Auch nicht bei den bürgerlichen Wettbewerbern, außer eben dem ziemlich ähnlichen Tiguan Allspace.
 
Dass der Kofferraum bei voller Bestuhlung 720 Liter schluckt und sich das Ladevolumen bis auf maximal 2.065 Liter steigern lässt, wenn man die Rücksitzlehnen umklappt, unterstreicht den Nutzwert des Fahrzeugs. Bei einem Kurzurlaub zu zweit drohen Trolleys hinten zu vereinsamen.
 
Skoda konnte bei der Konstruktion des Kodiaq auf die aktuellen Assistenzsysteme des Konzerns zurückgreifen. Alles was der sogenannte Modulare Querbaukasten hergibt, ist im Prinzip vorhanden. Auch die Vernetzung via Smartphone klappt einwandfrei. Vermisst haben wir ein Head-up-Display, aber das ist in diesem Baukasten ohnehin nur in einer einfachen Form und für den Kodiaq gar nicht erst lieferbar.
 
In dieser Hinsicht ist die erwähnte Premium-Liga mal eine Spur besser. Auch beim Federungskomfort kommt der Kodiaq nicht ganz etwa an einen luftgefederten Mercedes GLC heran, liefert aber in seiner Liga ein exzellentes Ergebnis. Nur wer wirklich mehr Komfort und dazu dieses gewisse Extra an Saturiertheit haben will, ist bei Daimler und Co. besser aufgehoben, muss dafür aber sehr viel tiefer in die Tasche greifen. In der Ausstattung Style kostet der Kodiaq mit diesem Motor ab 37.550 Euro. Mit Extras steigt der Preis schnell in Richtung 50.000 Euro. Das ist für dieses sehr erwachsene und sehr gute SUV aber immer noch angemessen.

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Aktuelles

Keine Reservierung von kurzen Kennzeichen für künftige Neuzulassung eines anderen Kfz

<p> Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes hat mit Beschluss vom 30.5.2011 &ndash; 1 A 37/11 &ndash; den Berufungszulassungsantrag einer Kl&auml;gerin zur&uuml;ckgewiesen, die die Verpflichtung des Landkreises Saarlouis &ndash; Stra&szlig;enverkehrszulassungsbeh&ouml;rde - begehrte, ihr im Falle der Abmeldung des derzeit auf sie zugelassenen Kraftfahrzeugs dessen &bdquo;kurzes&ldquo; (zweistelliges) Kennzeichen f&uuml;r das dann zuzulassende Fahrzeug &ndash; unabh&auml;ngig von einer bauartbedingten Erforderlichkeit - erneut zuzuteilen. &Uuml;ber das Begehren der Kl&auml;gerin hatte das Verwaltungsgericht noch auf der Grundlage der bis 7.4.2011 geltenden Fahrzeug-Zulassungsverordnung entschieden und ihre Klage abgewiesen, da die beh&ouml;rdliche ablehnende Entscheidung ermessensfehlerfrei ergangen sei. Zur Begr&uuml;ndung seiner nunmehr ergangenen Entscheidung hat das Oberverwaltungsgericht im Wesentlichen ausgef&uuml;hrt, dass das Begehren der Kl&auml;gerin wegen dessen Zukunftsbezugs nach der zum 8.4.2011 in Kraft getretenen &Auml;nderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung zu beurteilen sei. Danach d&uuml;rften zwei- und dreistellige Erkennungsnummern nur noch solchen Fahrzeugen zugeteilt werden, f&uuml;r die eine l&auml;ngere Erkennungsnummer nicht geeignet sei. Ausnahmen lasse die &Auml;nderungsverordnung &ndash; im Gegensatz zum alten Recht &ndash; nicht mehr zu. Die Neuregelung sei als geltendes Recht ab Inkrafttreten von den Beh&ouml;rden anzuwenden. Eine Rechtsgrundlage f&uuml;r die zwischenzeitlich ergangene Anordnung der Landr&auml;tin, die Neuregelung f&uuml;r den Bereich des Landkreises auszusetzen, gebe es nicht. Der Beschluss ist nicht anfechtbar.</p> <p> <em>OVG Saarland, Beschluss vom 30.05.2011, Az. 1 A 37/11 (Pressemeldung des Gerichts)</em></p>

Aktuelles

Unverhältnismäßige Abschleppanordnung

<p> Ist aufgrund der konkreten Umst&auml;nde des Einzelfalls sicher, dass der Fahrer eines verkehrsordnungswidrig abgestellten Fahrzeugs in K&uuml;rze die St&ouml;rung/Behinderung selbst beseitigen wird, so ist eine Abschleppanordnung in der Regel nicht verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig, da durch das Abschleppen des Fahrzeugs die St&ouml;rung/Behinderung erkennbar allenfalls um einige Minuten verk&uuml;rzt werden k&ouml;nnte. Dies gilt selbst dann, wenn sich der St&ouml;rer vors&auml;tzlich &uuml;ber eine ihm gegen&uuml;ber m&uuml;ndlich ergangene Anordnung hinwegsetzt. Eine Abschleppanordnung darf nicht aus Gr&uuml;nden der General- oder Spezialpr&auml;vention getroffen werden.</p> <p> <em>Hamburgisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 08.06.2011, Az. 5 Bf 124/08</em></p> <p> <strong>Die Entscheidung kann in der Rechtsprechungsdatenbank des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts kostenlos im Volltext abgerufen werden: <a href="http://rechtsprechung.hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?form=bsIntExpertSearch&amp;neuesuche=Neu&amp;st=ent&amp;sm=gercont&amp;desc=text&amp;query=+&amp;desc=norm&amp;query=+&amp;desc=court&amp;query=OVG+Hamburg">http://rechtsprechung.hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?form=bsIntExpertSearch&amp;neuesuche=Neu&amp;st=ent&amp;sm=gercont&amp;desc=text&amp;query=+&amp;desc=norm&amp;query=+&amp;desc=court&amp;query=OVG+Hamburg</a> </strong></p>

Aktuelles

Zur Ungeeignetheit eines Kraftfahrers wegen Übermüdung - Schlafapnoiker

<p> Nicht jegliche Erm&uuml;dung eines Kraftfahrer f&uuml;hrt zur Bejahung der Tatbestandsvoraussetzung des &sect; 315 c 1 Nr.1 b StGB (Gef&auml;hrdung des Stra&szlig;enverkehrs). Zu verlangen ist vielmehr ein solcher &Uuml;berm&uuml;dungszustand, der f&uuml;r den Beschuldigten die erkennbare Erwartung eines nahenden Sekundenschlafs mit sich bringt. Auch l&auml;sst sich allein mit dem Umstand, dass der Kraftfahrer Schlafapnoiker ist, nicht die Annahme der Ungeeignetheit i.S. von &sect;&sect; 111a, 69 StGB begr&uuml;nden.</p> <p> <em>LG Traunstein, Beschluss vom 08.07.2011, Az. 1 Qs 226/11</em></p>